Das Flaggschiff der Kreis-Nienburger Fußball-Junioren, die A-Jugend der JSG Steimbke ist schweren Wettern ausgesetzt, hat mit sechs Punkten aus acht Spielen zur Winterpause den vorletzten Platz der Landesliga inne. In Sachen Hoffnung besitzen die Steimbker jedoch zwei Verbündete: Zum einen gibt es durch Ausfälle Nachholspiele auf die Konkurrenz, zum anderen ist ebendiese Konkurrenz mit Engelbostel/Stelingen sowie Sudweyhe in Sichtweite. Es steckt also noch alles drin. Trainer Stefan Czyborra schätzt die Trainingsbeteiligung und den Fleiß seiner Truppe und zieht daraus unmissverständlich den Schluss: „Wir werden nicht absteigen!“
Die Tabelle spricht eine klare Sprache: Mit der JSG Eystrup gibt es eine Mannschaft, die völlig zu Recht in dieser Klasse agiert. Die beiden anderen Starter müssen die Klassentauglichkeit in dieser Saison erst noch unter Beweis stellen: Während sich Aufsteiger JSG Drakenburg um Trainer Christian Kohrs eine reelle Ausgangsposition verschafft hat, um drin zu bleiben, ist der ASC Nienburg schon ein gutes Stück vom rettenden Ufer entfernt.
Aus Kreis-Nienburger Sicht handelt es sich hier um die Vorzeigeklasse: Die JSG Eystrup setzte die Vorgabe ihrer Trainer Oliver Gilon und Marcel Lachmann um, die unisono an der Tabellenspitze überwintern wollten. Die JSGen aus Steyerberg und Steimbke sehen ihre Mannschaften über dem Strich. Vom Potenzial sollten sie die Klasse halten können.
Die C-Junioren der JSG Steimbke haben ganze drei Punkte in der Landesliga gesammelt. Auch im letzten Vortrag in Langenhagen gab es aber so gar nichts zu bestellen. Die Trainer Heiko Günter und Ralf Solinski wissen um die Schwere der Aufgabe, die Truppe in der Liga zu halten: „Insbesondere die körperliche Präsenz ist in der Landesliga eine ganz andere“, meint Günter.
„Landesliga ist eine andere Hausnummer“: Steimbke-Coach Heiko Günter hat an der Linie reichlich zu tun. Foto: MUG
Allerdings sind auch hier die Abstiegskonkurrenten noch nicht vollends enteilt. Und wer die ehrgeizigen Trainer kennt, weiß, dass für das Unterfangen Klassenverbleib alles getan wird.
Zwei der drei Kreis-Nienburger Formationen haben es sich im Mittelfeld der Tabelle gemütlich gemacht: Die JSG Marklohe hätte mit etwas mehr Fortune noch ein wenig besser abschneiden können, rangiert aber auf einem tollen vierten Platz. Direkt dahinter lief der TuS Steyerberg mit einem negativen Torverhältnis ein. Beim TuS hat man das Leistungsvermögen annähernd optimal in 15 Punkte umgesetzt. Sorgenkind in dieser Klasse bleibt die JSG Haßbergen, die nach einer langen Durststrecke erst zum Ende der ersten Saisonhälfte in Fahrt gekommen ist, nun allerdings Morgenluft geschnuppert hat
Zwei spielstarke Figuren im Eystruper Aufbau: Zum Kopfball setzt Eray Gören an, Kapitän Hannes Herzog geht vorsorglich in Deckung. Foto: MUG
Aus "Die Harke" vom 05.12.2019