Unsere Altligakicker erspielten sich gegen einen überforderten Gast aus Wietzen einen souveränen und hochverdienten 6:0-Erfolg. Dabei agierte die Günter-Truppe erstmals über die gesamt Spielzeit konzentriert und diszipliniert.

Der läuferische Einsatz hielt sich hingegen in Grenzen, denn der TSV beschränkte sich vornehmlich auf die Sicherung des eigenen Tores. So erinnerte die Partie eher an ein Handballspiel. Wietzen stand tief in der eigenen Hälfte, Steimbke ließ die Kugel geduldig laufen und wartete auf die entscheidenden Lücken.

Den Torreigen eröffnete Knipser Bernd Oetting, der von der Strafraumgrenze erfolgreich war. Aber auch dieser frühe Treffer änderte nichts an der defensiven Grundhaltung der Gäste. Steimbkes Oldies schoben sich weiterhin fast ungestört die Bälle zu und eine der sich zwangsläufig ergebenden Möglichkeiten nutzte Uwe Marks mit einem sehenswerten Aussenristschlenzer. Mit seinem Treffer zum 2:0 belohnte sich der fleißige Uwe für ein gutes Debut in der Altligatruppe. Das Ergebnis schraubte die Heimelf noch vor der Pause auf 4:0 in die Höhe. Zweimal schlug dabei Jörg Junkersdorf im Stile eines echten Knipsers zu und zweimal nach dem gleichen Muster: Kombination über Außen, Rückpass von der Grundlinie und eiskalter Abschluß unseres selbsternannten "Supersechsers". Damit war die Partie schon vor der Pause eindeutig entschieden.

Denn auch nach dem Wechsel und dem deutlichen Rückstand unternahm der TSV nur in seltensten Fällen den Versuch, sein Spiel etwas offensiver zu gestalten. Und da unsere Oldies nun auch kein Feuerwerk mehr abbrannten, sondern sich eher auf den notwendigsten Aufwand beschränkten, plätscherte die Partie so vor sich hin. Für größere Gefahr vor dem Kasten der Gäste sorgte aber zwischendurch immer wieder der agile Frank Richter, dem dann auch Mitte der zweiten Hälfte der fünfte Treffer gelang. Eine Bude hätte auch Abwehrrecke Andreas Dietz verdient gehabt, dessen Volleyabnahme nach sehenswertem Doppelpass mit "Bernado" Oetting soeben noch von TSV-Abwehrchef Klaus Schröder geblockt werden konnte. Den Schlußpunkt zum 6:0 setzte praktisch mit dem Abpfiff des sehr guten und umsichtigen Schiris Bruno Schatz erneut Frank Richter, als er seine läuferische Überlegenheit auspielte, sein Solo gekonnt abschloss und somit das halbe Dutzend vollmachte.

SVBE Steimbke: Günter - Dietz, Knigge, Lukowsky - Rabe, Junkersdorf, Marks - Richter, Wölk, Oetting