Der Markloher Schulsportplatz scheint nicht mehr das "Wohnzimmer" der Steimbker Altherrenkicker zu sein. Nachdem man von 2007 bis 2010 viermal in Folge den Pott gewinnen konnte, scheiterten weitere vier Versuche in den letzten fünf Jahren. Zuletzt unterlag man am Pfingstmontag dem SC Marklohe mit 1:3.

Natürlich hatte man sich auch in diesem Jahr den Titel vorgenommen, allerdings wartete mit dem SC der ärgste Ligarivale und damit ein Gegner auf Augenhöhe. Wer den entscheidenden oder mehr Fehler machen würde, würde wohl auch die Partie verlieren.

Nach anfänglichem Abtasten hatten die Steimbker mehr vom Spiel und auch die besseren Möglichkeiten. Die größte hatte Torsten Näther nach einem Konter, als er seine Mitspieler im Abseits vermutete und allein den Abschluss suchte. Er verzog knapp. Gerade weil man mehr vom Spiel hatte, schmerzte der Rückstand durch Sascha Kurre um so mehr, als er einen zu kurz abgewehrten Ball aus der zweiten Reihe verwertete (25.). Der SC versuchte es fast durchgängig mit langen Bällen auf die agilen Hauschildt´s, welche aber beim bärenstarken Boris Fiedler, der gefühlt kein einziges Duell verlor, und Markus Beermann in guten Händen waren. Mit dem 0:1 ging es in die Halbzeit.

Mit dem unbedingten Willen, die Partie noch zu drehen, startete man in den zweiten Durchgang. Wie nach einer Blutgrätsche gelegt, wurde man aber schnell wieder zurechtgestutzt: Bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff verwerte Stefan Knake einen langen Freistoß per Kopf. Daran hatten die Steimbker länger zu knabbern. Erst im Laufe der zweiten Häfte rappelte man sich wieder und setzte den SC nun mehr unter Druck. Nach guten Chancen durch Meik Cordes und Hendrik Büchau hätte man auch den Anschluss dicke verdient gehabt und die Markloher wohl mehr ins Schwimmen gebracht, aber SC-Keeper "Baum" und die Latte standen im Weg. So kam es wie es kommen musste: Die Abwehr wurde gelockert und der SC konterte die Steimbker aus. Ein später Konter fand dann durch Swen Radde sein Ziel (67.). Der Anschluss durch Cordes kam zu spät (70.).

Fazit: Es wäre mehr drin gewesen, aber aufgrund der zweiten Häfte war der Sieg für den SC sicherlich verdient. Wir gratulieren dem neuen Pokalsieger!

SVBE Steimbke: Finze - Marks, Bermann, Fiedler - Nußbaum, Meyer, Cordes, Eggers - Büchau, To. Näther, Heine. Eingewechselt wurden Behrens und Jacobs