Die Altherren verliert mit den ersten Gegentoren nicht nur die weiße Weste, sondern auch gleich das ganze Spiel nebst Tabellenführung. Der Peinlichkeit beim 1:3 in Sebbenhausen lassen die Altherren aber ein 3:1 im Spitzenspiel gegen den SC Marklohe folgen und klettern somit postwendend wieder an die Spitze.
Es konnte eigentlich nur einen Grund geben, warum einige Steimbker Akteure so unglaublich müde auf dem Platz waren: Das sonntägliche Spiel beim SV Sebbenhausen-Balge wurde einfach zu früh am Morgen angesetzt. Anders lässt es sich wohl nicht erklären, denn zudem brachten auch die restlichen Spieler nicht viel zustande. In der Abwehr noch halbwegs sicher, ließ man in der Vorwärtsbewegung fast gänzlich jeglichen Spielwitz vermissen. So musste für die Führung der Steimbker auch ein Eigentor der Gastgeber herhalten.
Sebbenhausen verteidigte das schmale Geläuf geschickt und stellte die wenigen Räume immer wieder zu. Es war der richtige Gegner am richtigen Tag dafür. Nicht unverdient landete dann zunächst eine Bogenlampe zum Ausgleich im Netz und wenige Minuten später ging man nach einer verschlafenen Ecke sogar mit 2:1 in Führung. So ging das Spiel dahin und Sebbenhausen legte gegen aufgerückte Steimbker auch noch das dritte Tor nach. Ein Tag zum Vergessen!
SVBE Steimbke: Finze - Marks, Schröter, Beermann - Th. Näther, Junkersdorf, Cordes, Jacobs - Büchau, Behrens, Oetting. Eingewechselt wurde Graubohm.
Wie ein gepflegter Altherrenkick aussehen kann, zeigten die Steimbker dann aber einige Tage später gegen Marklohe: Vielleicht auch noch vom schlechten Gewissen angetrieben, zeigte man jede Menge Biss, flüssige Kombinationen und insgesamt eine geschlossene Mannschaftsleistung. Marklohe wurde sofort unter Druck gesetzt und nach gerade zwei Minuten und einer tollen Kombination über "Henna" Büchau und "Bernardo" Oetting konnte Helge Nußbaum zum 1:0 abstauben. Es ging also gut los und eigentlich auch weiter, allerdings konnte sich Mirko Hauschildt eine zu kurze Rückgabe erlaufen und diese eiskalt zum überraschenden Ausgleich versenken (10.). Man schüttelte sich aber nur kurz und erzielte fast postwendend durch Thomas Näther´s Sahneschlenzer die abermalige Führung. Die nur zu elft angereisten Markloher, fighteten - angeführt von den Hauschildt-Zwillingen - zurück, konnten aber das von Lutz Wölk bestens gehütete Tor nicht ernsthaft in Gefahr bringen. Zudem verdiente sich Boris Fiedler als Spieler mit besonderen Aufgaben eine Bestnote und war immer wieder bei den Brandherden zur Stelle.
Mit Glück musste man die erste Viertelstunde nach der Halbzeit überstehen. Marklohe stellte um und zog nun beide Hauschildt´s in das Mittelfeld zurück. Damit kamen die Steimbker zunächst überhaupt nicht zurecht. Erst als man selbst umstellte, kehrte auch die Ordnung wieder zurück. Mit zunehmender Spielzeit schwanden den Gästen die Kräfte, gesundes Personal wurde immer knapper und die Steimbker übernahmen nun wieder das Spielgeschehen. Allein auf Mirco Hartmann zulaufend hätte Nußbaum recht frühzeitig für die endgültige Entscheidung sorgen können, scheiterte aber am Keeper, der wie ein "Baum" stehenblieb. So sorgte schließlich fünf Minuten vor Schluss der enorm fleißige Torsten Näther für das Endergebnis. Geht doch...!
SVBE Steimbke: Wölk - Marks, Schröter, Fiedler - Nußbaum, Junkersdorf, Jacobs, Th. Näther - Büchau, To. Näther, Oetting. Eingewechselt wurde Behrens.
Weiter geht es am nächsten Freitag, den 24.10.2014, 19.30 Uhr gegen den ASC Nienburg.