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Steimbke kann sich wieder aufs Elferschießen verlassen - 6:5 gegen Marklohe - FINALE!

Zu späterer Stunde, beim gemütlichen Bier im "Blauen Salon", da brachte Keeper Stephan Harries auf den Punkt, was in diesem Halbfinale den Ausschlag gab: "Ein solches Spiel gewinnst Du nur, wenn Du ein Team bist." Mit 6:5 nach Elfmeterschießen (1:1 nach regulärer Spielzeit) setzten sich die Altherren des SV BE Steimbke im mit Spannung erwarteten Halbfinale des Kreispokals gegen den aktuellen Liga-Tabellenführer SC Marklohe durch und ereichte somit zum sechsten Mal in Folge das Finale am Pfingstmontag in Marklohe.

Der SCM reiste mit 18 Mann an und unterstrich seine Ambitionen, erstmals seit Urzeiten das Finale vor der Haustür zu erreichen. Mit dabei: unter anderem Max Reimers, Sascha Noske, Marco Peimann, Lars Frenkler, Frank Dittmann, die Hauschildt-Brüder; aus der Bestbesetzung fehlte lediglich Michael Goltermann (verletzt). Doch obgleich der SCM die besseren Individualisten aufbot, obwohl er ein wesentlich jüngeres Durchschnittsalter mitbrachte, obwohl er phasenweise mehr vom Spiel hatte und obwohl er durch Noske mit 1:0 in Führung ging (36.), gelang es den Gästen nicht, das Match für sich zu entscheiden. Die Steimbker antworteten als Kollektiv, wehrten sich gegen die drohende Niederlage, und einer Energieleistung von Frank Richter war es zu verdanken, dass der Ausgleich gelang. Finte, Antritt, Pressschlag, Finte, Schüsschen - der Harzer Roller trudelte neben dem linken Pfosten ins Netz. Dabei blieb es, obgleich die Steimbker Riesenglück hatten, dass der souveräne Schiri Wilfried Fornacon den kräftigen Schubser von Andreas Dietz gegen Frank Dittmann im Strafraum Sekunden vor Schluss als regelkonform einstufte... So kam es zum Elfmeter-Entscheid. Und diesen beherrschen die Gastgeber, wie sie zuletzt endrucksvoll beim NFV-Cup in Barsinghausen bewisesen, als sie gleich zweimal per Elferschießen weiterkamen.

Es trafen schließlich Frank Richter, Stefan Czyborra, Carl-David Molloy und Sven Lukowsky, während Torsten Näther vorbeischoss. Keeper Haries parierte gegen Frank Dittmann - 4:4. In der "Verlängerung" legte Stefan Schwiersch das 5:4 vor, und Mike Hausschild avancierte dann zur tragischen Figur, als er rechts daneben schoss.

Fazit: Zwei Teams auf Augenhöhe boten ein spannendes, nicht immer hochklassiges, aber insgesamt faires Match, das letztlich durch Glück und Elfer-Held Harries entschieden wurde. Damit hat sich die Sorge von Jeany Günter, der Gattin von Teamchef Heiko Günter, erledigt. Die hatte befürchtet: "Wenn ihr im Halbfinale ausscheidet, was sollen wir dann am Pfingstmontag machen..?"

SV BE Steimbke: Harries - Lukowsky, Beermann, Dietz - Torsten Näther, Czyborra, Richter, Junkersdorf, Schwiersch - Molloy, Büchau. Eingewechselt wurde Heine.

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