Steimbke hat in Derbys meist Probleme, doch in Uchte (2:0) und Marklohe (3:1) sprangen zuletzt Siege heraus. Dennoch sagt SV BE-Trainer Ralf Przyklenk: „Ich bin ganz ehrlich, ich habe ein bisschen Angst.“ Das hört man selten beim Fußball.
„Der LSV hat uns bei der 1:2-Niederlage im Hinspiel reichlich Probleme gemacht. Sie haben im Moment anscheinend alle Leute an Bord. Wir müssen die Hasos in den Griff bekommen.“ Im Gegenzug weiß der Coach um die Stärken seiner Mannschaft und fordert von seinen Jungs, dass sie ihre spielerische Qualität auf den Platz bringen. Neben den Langzeitausfällen fehlt einzig Linksverteidiger Christopher Marre mit einer Gelbsperre. „Wir haben noch etwas gutzumachen, müssen von Beginn an hellwach sein und alles raushauen.“
Im Hinspiel sorgte Landesbergens Sedo Haso für die Führung, die Jan Rieckhof egalisierte. Jovan Haso sorgte dann mit seinem Lastminute-Treffer für den 2:1-Sieg des LSV. Die Landesberger sind bis zum Ende brandgefährlich, auch am vergangenen Wochenende sorgte Hevas Haso in der 89. Minute per Freistoß für den wichtigen 1:0-Erfolg gegen Sulingen. LSV- Trainer Christopher Walton: „Wir müssen das Spiel lange offen halten und am Ende gucken was geht. Steimbke hat die beste Offensive und die stärkste Defensive – wie der FC Bayern halt.“ Der Coach erhofft von seinen Spielern die gleiche Einstellung wie am vergangen Wochenende: „Wir müssen defensiv gut stehen und auf unsere Chance lauern. Derbys sind immer etwas Besonderes, da geht man mit einer anderen Einstellung ran.“ Zuheel Mohamad Hasso und Akrem Jabri werden dem LSV fehlen. „Wir schenken das Spiel nicht vorher ab, aber Punkte rechnen wir uns eher gegen andere Teams aus.“
aus: "Die Harke", Ausgabe vom 09.04.2016