Die Markloher Abwehrarbeit klappte am Sonntag gegen Spitzenreiter Steimbker 45 Minuten lang unerwartet gut: „Wir wollten gut verschieben, aggressiv gegen den Mann arbeiten. Das haben wir gut gemacht und hatten sogar die besseren Chancen“, so Abwehr-Mann Fynn Herbst.
In der Tat prallten die Gäste an der Markloher Gummiwand immer wieder ab. SCM- Libero Marvin Schlamann konnte sich dabei auf zwei hellwache Manndecker verlassen: Marcel Müller degradierte Liga-Topscorer Sascha Pachonik (bis dahin 21 Saison- tore) in der ersten Hälfte zum Statisten, Kapitän Tim Lühring stellte sich immer wieder Oliver Poltier in den Weg.
Das zarte Pflänzchen Hoffnung vertrocknete jedoch mit dem Doppelschlag durch Poltier in der 56. und 59. Minute. Herbst: „In der zweiten Halbzeit haben wir dann gesehen, warum unser Trainer Marco Peimann die Steimbker im Vorfeld als den FC Bayern der Bezirksliga bezeichnet hat.“
Der FC Bayern aus dem Waldstadion hat sich durch seine Serie mit sechs Siegen nach der Winterpause eine komfortable Ausgangsposition geschaffen. Heiligenfelde (nur 0:0 am Wo- chenende gegen Drakenburg) folgt mit neun Punkten Abstand und einem Spiel weniger. Dennoch hütet sich Steimbkes Trainer Ralf Przyklenk, bereits einen Haken hinter die Saison zu machen. „Wir sind erstmal froh, dass wir die Derbys in Uchte und Marklohe ganz gut überstanden haben, da waren wir immer anfällig.“ Im Hinterkopf dürfte Przyklenk noch das 1:2 beim Landesberger SV vom Oktober 2015 haben. Am kommenden Sonntag steigt das Rückspiel im Waldstadion.
aus: "Die Harke", Ausgabe vom 05.04.2016