Stefan Rosenthal taten seine Bezirksliga- Spieler gestern einfach nur leid: „Aus dem Spiel heraus haben wir praktisch nichts zugelassen – und die Jungs ärgern sich jetzt. Aber sie können hier erhobenen Hauptes vom Kunstrasenplatz gehen“, urteilte der Spielertrainer des FC Sulingen nach der 1:3 (0:1)-Niederlage beim Bezirksliga- Spitzenreiter SV „Brigitta“ Steimbke.
Auch Rosenthal selbst ärgerte sich. Dem 37-Jährigen, der über die vollen 90 Minuten ging, missfiel das Zustandekommen des 0:1: „Es war wieder eine Standardsituation. So haben wir schon zu viele Gegentore bekommen.“ Nach einer Ecke klärte die FC-Abwehr zu kurz, drei Gäste-Spieler blieben hinten stehen und hoben das Abseits auf, Sascha Pachonik schob aus kurzer Distanz ein (12.). Ansonsten hielt Sulingens Defensive vor dem Wechsel. „Es ist alles aufgegangen, was wir uns vorgenommen hatten“, bilanzierte Rosenthal. Nach dem 2:0 durch Mirko Theiss (54.) – wieder nach einer Ecke – stellte Rosenthal jedoch von einem 5-4-1- auf ein 4-4-2-System um, brachte in Svend Kafemann einen zweiten Stürmer – und Sulingen machte es tatsächlich noch spannend: Angreifer Jens Grunert verwertete eine Flanke von Richard Fiterer per Drehschuss zum 1:2 (79.). Der Tabellen-14. wollte jetzt unbedingt einen Punkt, warf in einem 3-5-2-System alles nach vorn – fing sich dann aber einen Konter, den Dominik Chwalek zum 3:1 abschloss (84.). „Der Sieg ist aber verdient“, urteilte Rosenthal: „Steimbke steht mit Recht da oben.“
aus: "Kreiszeitung", Ausgabe vom 14.03.2016