Beim sieglosen Ein-Punkt-Schlusslicht aus Wietzen verzichtet Trainer Friedhelm Gaede unter der Woche auf seine angeschlagenen Spieler, damit diese „am Wochenende wenigstens für 45 Minuten auflaufen können“.

Mit Keeper Hendrik Sieburg, Spielgestalter Maurice Gaede, Libero Richard Fiterer und Abräumer Roman Fiterer handelt es sich dabei um keine unwichtigen Figuren. Alle sollen auflaufen, solange es geht. Fehlen werden hingegen der verhinderte Benjamin Bauer und Oldie Thomas Malle, der in den vergangenen Wochen ausgeholfen hatte, nun aber mit Achillessehnenproblemen bis Jahresende ausfällt. Dazu sagte am Freitagmittag auch Kristoph Stegmann ab, den sein Studium in Berlin bindet. Als Torhüter-Ersatz hoffte Gaede auf das Okay von André Schreuder, der seine Laufbahn seit Sommer aus gesundheitlichen Gründen bei den Altherren fortsetzen wollte. Alles in allem sind das nach neun Niederlagen am Stück keine guten Voraussetzungen beim TSV. „Wir wollen nicht allzu hoch verlieren“, betont Gaede.

Sein Steimbker Trainerkollege Ralf Przyklenk will sich von der Situation nicht blenden lassen: „Wir haben uns in Wietzen immer schwer getan. Viele Spieler kennen sich gut, sodass sich die Wietzener gegen uns richtig reinhängen werden.“ Das 3:0 im Bezirkspokal sei keineswegs derart klar gewesen. „Ich habe meiner Mannschaft gesagt: Das ist kein Selbstläufer! Gerade auf dem kleinen Platz.“ Er wäre nach eigener Aussage „auch mit einem 1:0 in der 95. Minute zufrieden“. Die Gäste müssen im Vergleich zum 4:0 gegen Twistringen wenigstens zwei Umstellungen vornehmen, da Jan-Niklas Remmert (Oberschenkelprobleme) und Dennis Pissor (verhindert) ausfallen werden. Für Remmert könnte Helge Nußbaum erstmals in der Startelf stehen, der zuletzt bereits eingewechselt wurde und sich mit einem Tor am Heimsieg beteiligte. Ein weiterer Nachrückerkandidat ist Matthias Brandt, der vergangenes Wo- chenende verhindert war. Hendrik Pietsch steht ebenfalls wieder zur Verfügung wie Ümit Tavan, der direkt aus dem Urlaub kommt. Przyklenk wollte mit seinem Trainerpartner Martin Finze aber noch das Abschlusstraining abwarten.

aus: "Die Harke", Ausgabe vom 08.11.2014