Der TSV Wetschen bleibt das Maß aller Dinge in der Fußball-Bezirksliga - daran konnte auch der SVBE Steimbke gestern nichts ändern. Der Tabellenführer setzte sich mit 2:1 durch und steht nach nunmehr sieben Spielen mit 21 Punkten blitzblank da.
Grundlage der Steimbker Pleite war eine völlig verschlafene erste Halbzeit samt der frühen Gegentore von Hendrik Rahe (8.) und Nils Unger (10.). Die Brigitta-Riege, die trotz einiger Ausfälle mit großem Selbstbewusstsein den Weg in den Landkreis Diepholz angetreten war, befand sich nach dem Anpfiff körperlich und geistig überall, nur nicht auf dem Wetschener Fussballfeld. Unerklärlich, wie es zu einem solchen kollektiven Totalausfall kommen konnte.
Eine gehörige Kabinenpredikt von Coach Przyklenk liess seine Spieler offensichtlich aus ihrer selbst verordneten Lethargie erwachen, so dass die gut 120 Zuschauer in Halbzeit 2 eine komplett veränderte Steimbker Elf zu sehen bekamen, die nunmehr durch Kampfgeist bemüht war, die erste Halbzeit vergessen zu lassen. Die Wetschener kamen nur selten aus der eigenen Hälfte heraus und sahen sich den ständigen Angriffsbemühungen der Steimbker gegenüber, welche auch durch den 1:2 Anschlusstreffer durch Sascha Pachonik in der 62. Minute belohnt wurden. Nun drückten die Brigittaner weiter auf den Ausgleich und erarbeiteten sich eine Vielzahl von Chancen, die beste davon vergab erneute Sascha Pachonik, der mit einem Schuss aus kurzer Distanz an dem glänzend reagierenden Wetschener Schlussmann scheiterte. Schlussendlich wurden die Bemühungen der Steimbker aber nicht mehr mit einem weiteren Treffer belohnt, so dass man nach den Niederlagen in Mühlenfeld und Drakenburg auch bei dem dritten Aufstiegsfavoriten aus Wetschen mit leerem Punktebeutel wieder den Heimweg nach Steimbke antreten musste.
Text: "Die Harke und Sonntag" und Falk Siemering