Nachdem sich unsere Nummer 7 am 27.07.2013 im Vorbereitungstestspiel gegen den TSV Godshorn (Endstand 2:4) in einem unglücklichen Zweikampf das rechte vordere Kreuzband riss, organisierte er seinen Genesungsprozess selber und erstellte sich einen realistischen Rehabilitationsplan.
Die Operation wurde erfolgreich am 03.09.2013 im Annastift Hannover durchgeführt. Danach wurde sofort mit der Lymphdrainage und leichter Krankengymnastik begonnen. Riedel musste für 6 Wochen Gehhilfen benutzen und eine Orthese tragen, die eine Überstreckung und ein zu weites Anwinkeln des Beines unterbanden.
Um in der gefährlichen Phase der Reruptur nicht ganz ohne sportliche Aktivitäten zu sein, begann er am 25.09.2013 mit einem intensiven Fitnessprogramm des Oberkörpers und ließ den Beinen eine Ruhepause bis zum 31.12.2013.
Intensive Krankengymnastik, Stabilitäts- und Dehnübungen waren anspruchsvolle Einheiten, die anschließend durchgeführt werden durften.
Währenddessen wurde eine stationäre Rehabilitationsmaßnahme bei der Deutschen Rentenversicherung beantragt, welche genehmigt wurde und am 07.01.2014 beginnen sollte. Am 02.01.2014 führte Riedel die ersten intensiven Kraftübungen an den Beinen durch.
Riedel hat bisher ein sehr zeitintensives und kraftraubendes Rehabilitationsprogramm durchlaufen. „Wer nicht von Anfang an einen gewissen Ehrgeiz und Willen für sein Comeback entwickelt, wird einen sehr langen und zeitverzögerten Genesungsprozess haben“, so Riedel.
Folgende Stationen waren Bestandteile seines Genesungsprozesses vom 27.07.2013 – 06.01.2014:
- Krankenhausbehandlung am 27.07.2013 (Nienburg) - Kernspintomografie am 30.07.2013
- 3 Facharztbesuche mit Befund zur OP-Abklärung
- OP Einleitung Annastift Hannover 02.08.2013
- 6 Termine Krankengymnastik vor OP
(Muskulaturerhaltung)
- OP im Annastift Hannover am 03.09.2013
- 12 Termine Lymphdrainage nach OP (Abbau der
Schwellung)
- 27 Termine Krankengymnastik nach OP
(Mobilitätsherstellung)
- 46 Besuche im Fitnessstudio (Oberkörpertraining +
Stabilisation Beine)
Aktuell hat Riedel nun eine stationäre Rehabilitationsmaßnahme in der Rehaklinik Bad Pyrmont vom 07.01.2014 – 28.01.2014 abgeschlossen und ist sehr zuversichtlich, bald ins Mannschaftstraining einzusteigen. In der Rehaklinik wurde weiterhin an der Stabilität des Knies, der Mobilität der Kniescheibe und dem muskulären Kraftaufbau gearbeitet. Rückenschwimmen, Wassergymnastik, Ergometertraining, Moorbäder und Massagen ergänzten das Programm.
Ein computerunterstützter Isokinetiktest ergab, dass im rechten vorderen Oberschenkelmuskel noch ein Defizit von 18% vorliegt und daher noch weiterhin am Kraftaufbau gearbeitet werden muss. Daran arbeitet unser ehrgeiziger Tempodribbler intensiv.
„Sportlich, aber vor allem gesundheitlich habe ich durch die dreiwöchige stationäre Rehabilitation einen enormen Sprung gemacht. Die Hauptrolle im nächsten Käpt ́n Hook Film ist mir nun nicht mehr sicher.“
Riedel plant am 01.03.2014 wieder ins leichte Mannschaftstraining einzusteigen und wird bis zum 31.03.2014 sein intensives Muskelaufbautraining im Fitnessstudio fortsetzen. „Die Jungs, das Rumgesabbel in der Kabine und der gemeinsame Spaß dieser tollen Truppe haben mir die letzten 6 Monate echt gefehlt. Bald geht es wieder rund.“