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Aktuelles 1. Herren

Er kam, sah und spielte

Der 18-jährige Hannes Müller avanciert sofort von der Aushilfe zum Stammspieler

An ihm führt beim Fußball-Landesligisten kein Weg mehr vorbei. Hannes Müller kam, sah und spielte –immer. Seitdem das 18-jährige Defensiv-Talent zum Kader des SV BE Steimbke gehört, erlebte es jede Spielminute auf dem Rasen.

Ende September stand für die Brigittaner das Heimspiel gegen den HSC BW Tündern an. Trainer Volker Datan musste mal wieder Lücken im Kader füllen, die mehrere Ausfälle verursacht hatten – in der Defensive fehlten ihm sowohl Torben Brauer als auch Arnold Schneider. Ein Telefonat genügte und Datan lieh sich bei der Steimbker A-Jugend um Coach Heiner Schwarck den gelernten Innenverteidiger aus. „Das war im Sommer bereits angedacht“, berichtete Schwarck. „Wir wussten, dass er das Format hat, um sich in der Herren-Landesliga durchzusetzen.“

Der 18-jährige Hannes Müller verpasste keine Minute.

Der 18-jährige Hannes Müller verpasste keine Minute.Foto: Keßler

Zunächst sollte Müller einige Spiele aushelfen. Doch aus der Aushilfe wurde blitzschnell eine hervorragende Verstärkung. Datan positionierte Müller auf Anhieb in der Startaufstellung, aber nicht in der Innenverteidigung, sondern auf der Sechs. Nun sind ein halbes Dutzend Spiele vergangenen und an Müller führt kein Weg mehr vorbei – auch in Bückeburg bestehen an seinem Startelfeinsatz keine Zweifel. Er stand in jeder Begegnung von An- bis Abpfiff auf dem Feld und wenn der Trainer defensiv wechselte, wie beispielsweise in Ramlingen, da ersetzte er Ümit Tavan durch Arnold Schneider; nicht Müller.

Die ersten Spiele merkte man dem Jungen die Nervosität noch an, aber spätestens im jüngsten Kellerduell gegen den MTV Almstedt (1:2) war davon keine Spur mehr. Er fing gegnerische Angriffe ab, baute eigene auf und tauchte gelegentlich sogar gefährlich vor dem Gästetor auf – ein Sechser, wie er im Buche steht. In den vergangenen Jahren stand der fast 1,90 Meter große Nachwuchs-Kicker stets in der hintersten Verteidigungsreihe. Bei seinen Stationen beim Juniorenförderverein Heeslingen oder auch bei Werder Bremen wurde er als Innenverteidiger ausgebildet, aber hin und wieder war er auch auf der offensiven Zehner-Position unterwegs. In der jetzigen Rolle fühle er sich aber am besten aufgehoben, schildert er im HARKE-Gespräch. „Die Sechs ist meine Position. Defensiv, aber auch mit etwas Zug zum Tor.

Die Jungs haben mich gut aufgenommen und schenken mir viel Vertrauen. Ich merke, dass ich hier bei der Erstvertretung mehr Leistung zeigen muss, aber es macht viel Spaß und man wächst ja mit seinen Aufgaben.“ Von seinem Trainer gibt es nur Lob: „Er ist eine der positiven Überraschungen dieser Saison und in jeglicher Hinsicht begabt. Hannes gibt der Mannschaft viel, bekommt aber auch viel zurück – ein Musterbeispiel für die Integration von jungen Spielern.“ Bei den A-Junioren fehle er nur bedingt. Schwarck: „Wir haben das Glück, die Spielklasse auch mit dem restlichen Kader halten zu können – wir sind breit und gut aufgestellt.“

Und wer ist Hannes Müller abseits des Rasens? A-Jugend-Coach Schwarck formuliert es so: „Ein aufgeschlossener junger Mann. Einer, den sich jede Mutter als Schwiegersohn wünscht.“ Müller wohnt in Schweringen und studiert Wirtschaftswissenschaften in Hannover. Er pendelt momentan täglich mit dem Zug in die Landeshauptstadt, möchte sich demnächst eine Wohnung in der Nähe zur Universität suchen. In Steimbke wolle er aber weiter seine Schuhe schnüren. „Die viele Fahrerei ist gerade sehr anstrengend, manchmal muss ich morgens schon früh in der Uni sein, manchmal bin ich noch bis abends dort.“

 

Aus "Die Harke" vom 03.11.2018

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