Fußball-Landesliga: Gegen die TSV Burgdorf feiert das Team von Trainer Ralf Przyklenk bereits den sechsten Dreier der Saison – 4:2
Fußball-Landesligist SV BE Steimbke bleibt nach der Heimpartie gegen die abstiegsbedrohte TSV Burgdorf weiterhin in der Erfolgsspur. Das Team von Trainer Ralf Przyklenk setzte sich gestern Nachmittag auf Kunstrasen mit 4:2 (2:1) durch, verpasste es allerdings nach der Pause, den Sack frühzeitig zuzumachen.
Steimbke drängte die Gäste von Beginn an in die eigene Hälfte und ging bereits in der vierten Minute durch Dennis Pissor in Führung, dessen Eckball im Tor der Burgdorfer landete. Jan-Kramer Hoffmann erhöhte in der zehnten Minute auf 2:0. Die Gäste standen weiterhin tief, Steimbke verlor ein wenig den Faden. „Wir haben uns der Spielweise des Gegners angepasst und viel mit langen Bällen agiert“, bemängelte Przyklenk. Der Anschlusstreffer fiel aus heiterem Himmel. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld verlängerte Steimbkes Patrick Pachonik den Ball unglücklich mit der Schulter ins eigene Tor.
Steimbkes Ümit Tavan erzielt das 4:1.Foto: Schmidt
Kaum hatte Schiedsrichter Maik Albrecht (Bad Salzdetfurth) die zweite Halbzeit angepfiffen, zappelte die Kugel erneut im Burgdorfer Tor – Oliver Poltier zog aus 20 Metern ab und traf ins Tordreieck – 3:1. Spätestens nach dem 4:1 durch Ümit Tavan schien die Partie entschieden (55.).
„Andere Mannschaften lassen da die Köpfe hängen. Das war bei uns heute nicht so. Die Moral und der Charakter des Teams stimmen. Das Selbstvertrauen ist aber auf Zehennagelhöhe“, resümierte Gäste-Trainer Holger Kaiser. Burgdorf verkürzte durch Kapitän Daniel Botha, nachdem SV BE-Keeper Sebastian Schwarzenberg zuvor einen Schuss von Nico Eccarius noch entschärfen konnte. Beide Teams vergaben in der Folge gleich mehrere gute Möglichkeiten, am verdienten Erfolg der Steimbker gab es keine Zweifel. Kaiser: „Wir spielen gegen den Abstieg und geraten schon früh in Rückstand. Dann ist es natürlich schwer, hier in Steimbke etwas zu holen. Nur wenn alles bei uns heute gepasst hätte, wäre vielleicht etwas drin gewesen. Steimkbe hat verdient gewonnen.“
Nach dem dritten Sieg in Folge haben sich die Steimbker auf Rang vier vorgeschoben. Gegen die abstiegsgefährdeten Teams aus Godshorn und Eldagsen könnten sich Kramer-Hoffmann & Co. in den kommenden beiden Partien weiter in der Spitzengruppe festbeißen. Steimbkes Trainer tritt fast schon wie gewohnt auf die Euphoriebremse. „Klar, wir wollen die nächsten Partien gewinnen, aber da können auch mal schnell andere Zeiten auf uns zukommen.“
Aus "Die Harke" vom 23.10.2017