Fußball-Landesliga: Starke erste Hälfte führt zum 3:1 beim OSV Hannover

Der SV BE Steimbke kommt zurzeit als personifizierte Stabilität daher: Der Fußball-Landesligist setzte sich gestern beim OSV Hannover mit 3:1 (3:0) durch, holte somit stattliche 14 Punkte aus den vergangenen sieben Spielen gegen mitunter hochkarätige Konkurrenz und verbesserte sich auf Platz fünf.

Das wiederum bringt Trainer Ralf Przyklenk leicht in die Bredouille, der gerade zum Saisonbeginn stets das Mantra vom Klassenerhalt verbreitete, nun aber zugeben muss, „dass wir gut dabei sind, uns in der oberen Hälfte festzubeißen“.

Jan Kra­mer Hoff­mann er­zielte ges­tern seine Sai­son­tore drei und vier.Foto: Nußbaum

Basis des gestrigen Erfolgs war eine bärenstarke erste Halbzeit. „Das war richtig gut“, lobte Przyklenk. Vor allem über die Außenpositionen wurde der gastgebende Rangelfte immer wieder eingeschnürt, Steimbke verteidigte hoch, machte die Räume eng, „da haben wir die Vorgaben gut umgesetzt“. Lohn der Mühen war eine blitzsaubere 3:0-Pausenführung durch den agilen rechten Flügelmann Jan Kramer-Hoffmann mit einem Doppelpack (24., 42.) und die einzige nominelle Spitze Ole Wesemann (25.). Auf der anderen Seite verlebte SV BE-Keeper Sebstian Schwarzenberg entspannte 45 Minuten ohne nennenswerte Betätigung.

Nach dem Wechsel wollten die Gäste diese Spielweise fortsetzen, doch das misslang. „Die Bälle kamen nicht mehr, die Fehlpassquote war jetzt viel zu hoch – da haben wir alles falsch gemacht, was wir vorher gut gemacht hatten“, meinte der Coach. Der OSV verkürzte auf 1:3 durch Martin Murawski (58.), in der Folge besaßen beide Teams noch akzeptable Chancen für weitere Tore. Przyklenk: „Wir sind phasenweise aufgetreten wie ein abgezocktes Team. Und es zeichnet uns aus, dass wir auch gewinnen, wenn wir mal nicht so gut spielen.“

SV BE Steimbke: Schwarzenberg – Brauer, Dase, Theiss, P. Pachonik – Bremermann, Ümit Tavan – Kramer-Hoffmann (90. S. Pachonik), Poltier (80. Wind), Pissor – Wesemann (73. Barbaros). Torfolge: 0:1 (24.) Jan Kramer-Hoffmann; 0:2 (25.) Ole Wesemann; 0:3 (42.) Kramer-Hoffmann; 1:3 (58.) Martin Murawski.
Auffälligste Steimbker: Jan Kramer-Hoffmann, Ole Wesemann.
Schiedsrichterin: Irina Stremel (SV Emmerke).

Aus "Die Harke" vom 16.10.2017