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Aktuelles 1. Herren

Sicherer Auftaktsieg gegen einen unbewaffneten Gegner - Fußball-Landesliga: Steimbker feiern gestern Abend einen 4:1-Erfolg gegen Wetschen

4:1. Das erste Landesliga-Ergebnis des SV BE Steimbke steht fest, und es symbolisiert durchaus, dass die Fußballer von Trainer Ralf Przyklenk nicht nur mal kurz das Näschen in die neue Liga halten möchten. Das 4:1 (2:0) gestern Abend gegen den TSV Wetschen war viel mehr die Addition von anständiger Aggressivität, ansehnlicher Spielkultur und ausgeprägtem Siegeswillen. Und doch musste der Steimbker Auftaktsieg auch nüchtern betrachtet werden. Denn er wurde erzielt gegen einen Gegner, der ohne seinen etatmäßigen Torjäger Oliver Ihnken und somit quasi unbewaffnet antreten musste, der zudem defensiv viel zu fahrig auftrat und der offensiv allein darauf vertraute, dass dem quirligen Kapitän Nils Unger ein Geistesblitz einfiel.

Steimbke zelebrierte seine Landesliga-Feuertaufe mit einem begleitenden Mix aus Tradition (musikalische Untermalung durch den Spielmannszug) und Moderne (sechs Balljungen samt Bällen zwecks sofortiger Spielfortsetzung). Gleichbleibend war indes der Feuereifer, den die Steimbker nach dem guten Pokalspiel in Uchte (2:0) erneut entfachten.

Zwei neue Männer hatte Przyklenk aufgeboten: Für Arnold Schneider rückte Thomas Wulf in die Startelf, was keinerlei Substanzverlust bedeutete. Schneider, jüngst gelobt für sein starkes Debüt in Uchte, hatte sich sechs Stunden vor dem Anpfiff schwer verletzt – beim Wasserskifahren in Garbsen hatte er sich die Schulter ausgekugelt. Ebenfalls von Beginn an ran durfte Dennis Pissor. Er ersetzte im linken Mittelfeld Jan-Niklas Remmert und bot trotz Praxis-Defizit ein starkes Startelf-Debüt. Zunächst sorgte Pissor für die Hereingabe, die Kai Rieckhof nach schlechter Wetschener Abwehr per Abstauber ins Tor drückte (14.). Und auch beim 2:0 hieß der Lieferant Pissor: Seine Flanke nutzte Sascha Pachonik per Kopf zum 2:0 (38.).

Auch defensiv standen die Platzherren stabil. Sie erlaubten dem TSV vor der Pause nur einen gefährlichen Moment: Als Patrick Pachonik über den Ball säbelte, klärte Steimbkes Keeper Christoph Degner-Thies zweimal ebenso glänzend wie nervenstark in Eins-gegen-eins-Situationen gegen Lukas Heyer und Unger (23.).

Thorben Neugebauer goss die drei ersten Landesliga-Punkte mit seinem Tor zum 3:0 schließlich frühzeitig in Beton (57.). Unger verkürzte zwar noch per Foulelfmeter auf 1:3 (71.), doch Sascha Pachonik stellte mit dem Tor zum 4:1 den angemessenen Endstand her (90.). „Wir sind absolut glücklich“, bilanzierte Przyklenks Trainer-Partner Martin Finze. „Der Sieg war absolut verdient – solche Gegner musst du schlagen, wenn du deine Ziele erreichen willst.“

SV BE Steimbke: Degner-Thies – Marre, Theiss, Wulf, P. Pachonik – Tavan, Bremermann – Pissor, Neugebauer (81. Brauer), K. Rieckhof (67. J. Rieckhof) – S. Pachonik.

Torfolge: 1:0 (14.) Kai Rieckhof; 2:0 (38.) Sascha Pachonik; 3:0 (57.) Thorben Neugebauer; 4:1 (90. Pachonik).

Auffälligste Steimbker: Pissor, Tavan, Bremermann.

Gelb-Rot: Steimbkes Co-Trainer Dominik Chwalek (74., Meckern auf der Bank).

Zuschauer: 324

aus: "Die Harke", Ausgabe vom 06.08.2016

 

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