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Der Vorsitzende Peter Bartsch begrüßte im Gasthaus am Waldbad (Clubhaus) 60 Mitglieder zur traditionellen Jahreshauptversammlung des SV BE Steimbke mit den Worten: ‚Wir sind zurückgekehrt zu unseren Wurzeln, wo einmal alles begonnen hat’. Nachdem die JHV in den letzten Jahrzehnten in anderen Lokalitäten der Gemeinde durchgeführt wurde, soll ab sofort dieser, für den Verein historische Ort, Austragungsstätte der Veranstaltung sein.
Die Resonanz konnte zufriedenstellen, war in der Vergangenheit aber auch schon deutlich höher. In seinem Rückblick auf die Ereignisse des Jahres 2012 konnte Bartsch von einer Vielzahl sportlicher Erfolge und hervorragend organisierten Großveranstaltungen berichten, die den Namen des Vereins und der Gemeinde Steimbke weit über die Kreis- und Bezirksgrenzen hinaus bekannt machten. Der SV BE ist, nach wie vor, der größte Verein in der Samtgemeinde Steimbke und bietet generationenübergreifend vom frühesten Kindesalter bis ins höchste Seniorenalter ein ausgewogenes Sportangebot an. Dabei kommen sowohl die sportlichen, leistungsorientierten als auch die geselligen Aspekte voll zur Entfaltung. Schwerpunkt bleibt aber eindeutig die Förderung der Jugend mit allen sozialen Facetten der Integration und Migration. Stimmte noch auf der Vorjahresveranstaltung der leichte Mitgliederrückgang für etwas Traurigkeit, konnte dieser Abwärtstrend klar umgekehrt werden. Ausgelöst durch neue innovative Angebote wie ZUMBA sowie den anhaltenden Boom und Zulauf in der Fußballjugendabteilung wurden im Berichtsjahr viele neue Mitglieder im Club aufgenommen.
Das herausragende Projekt des Jahres 2012 sollte eigentlich die Sanierung/Umgestaltung des abgängigen B-Platzes sein. Hier erläuterte der Vorsitzende den bei der Gemeinde Steimbke eingereichten Antrag auf Errichtung eines Kunstrasenplatzes. Der Gemeinderat genehmigte auch die beantragte Sanierungsmaßnahme, allerdings versuchten im Nachgang Kritiker diese Entscheidung wieder umzukehren. So wurde der Petitionsausschuss des Niedersächsischen Landtages, sowie der Bund der Steuerzahler eingeschaltet. Beide Gremien konnten keine Beanstandung des Projektes Kunstrasen feststellen. Das hielt die Gegner des Projektes jedoch nicht davon ab, ein Bürgerbegehren gegen die Ratsentscheidung zu initiieren. Letztendlich wurde in einem Bürgerentscheid, am Tag der Landtagswahl in Niedersachsen, das Bürgerbegehren abgeschmettert, sodass nun der Kunstrasenbau die jemals am höchsten legitimierte Maßnahme in der Gemeinde Steimbke darstellt. Der Vorsitzende verdeutlichte die eingetretene Verzögerung von einem halben Jahr sowie die damit entstandenen Mehrkosten durch das Bürgerbegehren und befürchtete einen Rückgang der eingeplanten Sponsoringeinnahmen, die notwendig sind, um die Differenz zum bereitgestellten Betrag der Kommune auszugleichen.
Bartsch schloss seinen Vortrag mit einem Dank an alle ehrenamtlichen Unterstützer und Sponsoren, ohne die der Sportbetrieb nicht mehr in der gewohnten Form durchführbar wäre. Ausdrücklich bedankte er sich bei der Familie Guse für die Verbundenheit zum Verein, da anlässlich der Trauerfeier für den kürzlich verstorbenen Paul Guse, Ehrenmitglied im SV BE, auf Blumen, Kränze und Geschenke zugunsten einer Spende für das Kunstrasenprojekt verzichtet wurde.
Im Anschluss stellten die Spartenleiter Joachim Beermann (Tennis), Tobias Mittmann (Faustball, Prellball, Volleyball), Uschi Brinkmann (Gymnastik,Tanzen), Volker Duensing (Tischtennis), Marlis Bartsch (Kegeln), Mario Kleipsties (Schießen) und Joachim Guse (Fußball) die Aktivitäten in den Sparten vor und erhielten den meisten Beifall für die jeweils herausragende Jugendarbeit.
Den Abschluss des formellen Teils bildete der Kassenbericht, den der Vorsitzende für den verhinderten Schatzmeister Werner Papenhausen vortrug. Nach einigen Drahtseilakten und strengem Haushaltsregiment konnte wieder eine ausgeglichene Bilanz vorgelegt werden. In Abwesenheit erhielt Papenhausen für seine exzellente Kassenführung und Mitgliederverwaltung (nahezu keine Beitragsrückstände) tosenden Applaus von den Anwesenden. Finalisiert wurde der Abschnitt Finanzen mit einem Hinweis auf die Homepage und die unterschiedlichen Werbemittel, verbunden mit dem Aufruf sich an den Sponsoringmaßnahmen und dem Patensystem zum Erwerb von Flächen auf dem künftigen Kunstrasen zu beteiligen und damit, die Zukunft des SV BE zu bauen.
Zum Ende der Versammlung der Höhepunkt: 15 langjährige, verdiente Mitglieder wurden für ihre Treue zum Verein geehrt. Dies waren:
25 Jahre: Bernd Beermann, Heino Brinkmann, Uwe Dankenbring, Klaus Goronczy, Rolf Jambor, Kai Knigge, Florian Koch, Uta Otto, Hannes Rahlfs, Harald Richter
40 Jahre: Volker Reinitz
50 Jahre: Werner Heine, Anita Pape
60 Jahre: Albert Bode, Horst Trollst
hinten v. links : Peter Bartsch, Rolf Jambor, Volker Reinitz, Heino Brinkmann,
Klaus Goronczy, Uwe Dankenbring
vorn v. links : Albert Bode, Uta Otto, Horst Trollst
Die abschließenden Beiträge und Reaktionen unter dem letzten TOP ‚Verschiedenes’ machten deutlich, dass die sehr harten Kontroversen zum Thema Kunstrasen, doch Spuren und Risse in der Bevölkerung hinterlassen haben. Es bleibt zu hoffen, dass die entstandenen Gräben überwunden werden können und ein gutes Miteinander wieder möglich wird. Danach wurde zum geselligen Teil übergeleitet und eine interessante Jahreshauptversammlung klang zu später Stunde aus.