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Ein Zufall führt Marre nach Steimbke - Fußball-Bezirksliga: Auf Versicherungssuche findet der 18-Jährige seinen neuen Verein / Auch Lühring und Haido neu im Kader

Beim SV BE Steimbke hat sich in der Winterpause etwas getan: Mit Hendrik Pietsch verließ ein Leistungsträger den Fußball-Bezirksligs- ten, den Allrounder zog es wie berichtet beruflich nach Österreich. Dafür freuen sich die Trainer Ralf Przyklenk und Martin Finze über drei Alternativen, die in die Vorbereitung während der Winterpause eingestiegen sind. Die interessanteste Laufbahn bringt zweifelsfrei Christopher Marre mit, der mit der U17 von Preußen Münster in der B-Jugend-Bundesliga auflief.

Neben dem 18-jährigen Marre starteten Matthias Lühring (26, kam vom Kreisklassisten SV Linsburg) und der A-Junior Angin Haido (18) in den Kampf um die Stammplätze. Da der Kader im Verlauf der ersten Saisonhälfte bereits teilweise an seine Grenzen stieß und zudem mit Stürmer Tim Tatzko (Knie-Operation im März) für längere Zeit nicht mehr geplant werden kann, ist Przyklenk doppelt froh über die frischen Gesichter. Der für heute geplante Test gegen den Landesligisten SC Uchte musste allerdings aus Personalmangel abgesagt werden, Verhinderungen und Krankheiten dünnten das eigene Personal zu sehr aus – „so etwas habe ich auch noch nie erlebt“, erzählt der Steimbker Coach.

Als größte Verstärkung gilt Christopher Marre: ein Linksfuß, stark am Ball, mit guter Übersicht und technisch auf hohem Niveau ausgebildet. Der 18-Jährige kann variabel eingesetzt werden und sowohl auf der Seite als auch in der Zentrale agieren. „Ein junger, ehrgeiziger Fußballer“, berichtet Przyklenk. Dass es das Talent zum SV BE zog, ist einem Zufall zu verdanken: Der gebürtige Hammer (Nordrhein-Westfalen) begann im Oktober 2014 seine dreijährige Ausbildung zum Polizeikommissaranwärter in Nienburg, zog deshalb in die Kreisstadt und begab sich auf Vereinssuche. Sein Pass lag beim A-Junioren-Landesligisten SV Westfalia Rhynern. Da er sich ebenfalls um eine Versicherung kümmern musste, bekam er bei einem Beratungsgespräch mit, wie sich zwei Männer am Schreibtisch nebenan über die Entwicklung des Fußballs in Steimbke unterhielten, was sein Interesse weckte; die zwei Männer waren Eckhart Finke, Bruder von Kameruns Nationalcoach Volker Finke, und der langjährige „Brigitta“-Erfolgscoach Volker Datan, der aktuell die B-Junioren trainiert. Der erste Kontakt wurde hergestellt, wenig später absolvierte der Polizeischüler seine erste Probeeinheit im Waldstadion und fühlte sich auf Anhieb bestens aufgenommen: „Es passt wirklich alles bestens.“ Mit Spielern wie Sönke Bremermann und Marcel Wind war er schnell auf einer Wellenlänge.

Matthias Lühring trainiert bereits seit vergangenem Sommer in Steimbke mit. Der 26-Jährige wollte sich ursprünglich der Reserve anschließen. Da es keine Einigung mit Linsburg gab, musste der Mittelfeldmann zunächst seine Wechselsperre absitzen. Przyklenk: „Er ist fleißig dabei und erhöht unsere Möglichkeiten.“

Der A- Jugendliche Angin Haido tut dies als Option für die Offensive sicherlich auch, er soll allerdings behutsam an seinen Einstieg bei den Herren herangeführt werden. Przyklenk: „Wir wollen die A-Jugend natürlich nicht schwächen und schauen deshalb von Fall zu Fall, wann es passt.“ Der 18-Jährige bringe jedenfalls bei Fortsetzung seiner Entwicklung alles für die Erstvertretung mit.

Der SV BE überwinterte mit einem Punkt Rückstand auf den zweitplatzierten FC Sulingen als Dritter der Bezirksliga – und auf die Vizemeisterschaft haben es Sebastian Schwarzenberg & Co. zum Saisonende hin abgesehen. Schließlich winkt eine Aufstiegsrunde mit den anderen Tabellenzweiten der drei Parallelstaffeln, da in dieser Serie kein Oberligist aus dem Bezirk Hannover in die Landesliga absteigen sollte. Dass der Spitzenreiter TSV Wetschen nach dem Weggang seines Top-Torjägers Ricardo Tenti (Wechsel zum Oberligisten VfL Osnabrück II) noch abgefangen werden könnte, glaubt Przyklenk nicht; die zehn Punkte Rückstand seien ein Brett. Vielmehr warnt er vor der direkten Konkurrenz wie die SG Diepholz oder den TV Stuhr. „Wir würden eine Relegation mitnehmen, solche Spiele mit vielen Zuschauern sind schon eine feine Sache. Und wenn es dann klappt, wehrt sich niemand gegen den Aufstieg. Ich weiß allerdings nicht, ob das für die Mannschaft nicht zu früh kommen würde.“

aus: "Die Harke", Ausgabe vom 14.02.2015

 

 

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