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Schwiersch panthert Elfer

Mit personellen Sorgen angetreten, mit maximalem Erfolg den Platz wieder verlassen: Steimbker Altherren gewinnt ihr Spiel 5:1 bei der SG Haßbergen/Eystrup.

Nachdem die Steimbker Altherrenkicker mit einem 3:1 gegen den TSV Wietzen in die Herbstferien gegangen waren (Tore: Oetting, To. Näther, Büchau), hatte man nach der Spielpause mit den Haßbergern als Gegner ein richtiges Spitzenspiel vor der Brust. Umso bedauerlicher war es, dass das Trainerteam ausgerechnet an diesem Tag nicht auf einen halbwegs kompletten Kader zurückgreifen konnte. Hatte man Ersatz gefunden, fiel an anderer Stelle wieder jemand aus. Ohne Auswechselspieler und mit Hexer "Schiggi" Schwiersch im Tor, ging man also in die Partie.

Ziel war es viel Ballkontrolle zu haben, die Chancen konsequent zu nutzen und mit den 11 Spielern über die Runden zu kommen. Das lief für die Steimbker dann auch fast wie am Schnürchen. Hannes Jacobs war es, der den Torreigen in der 3. Minute eröffnete und bereits fünf Minuten später die tolle Vorarbeit von "Bernardo" Oetting mit einem Lupfer zum 2:0 veredelte. Das war natürlich ein Auftakt nach Maß und der Ball durfte nun durch die eigenen Reihen laufen. Der Gastgeber versuchte über die agilen Achim Lausmohr und Stefan Kranz im Mittelfeld und Sturmtank Frank Bergmann-Kramer mehr Spielanteile zu bekommen, war aber zunächst sichtlich beeindruckt. Manuel Linke legte kurz vor der Pause noch das beruhigende 3:0 nach (32.).

In der zweiten Hälfte war zu merken, dass die Haßberger das klare Ergebnis noch mal umbiegen wollten, in Gefahr konnten sie das Steimbker Tor aber zunächst nicht bringen. Erst nach einer verpassten Ecke nutzte Dietrich Adrian die Chance zum Anschlusstreffer (43.). Bevor aber bei den Gastgebern groß Euphorie aufkommen konnte, stellte Jacobs bereits zwei Minuten später, also zu einem goldrichtigen Zeitpunkt, den alten Abstand wieder her. Mit etwas mehr Konzentration bei den Kontern hätte man das Ergebnis auch noch in die Höhe schrauben und so vielleicht die eine oder andere Nickligkeit in der Folge vermeiden können. Stattdessen schubste der starke Kai Schröter Gegenpart Bergmann-Kramer, zumindest aus der Sicht des Schiris, elfmeterreif. Nun konnte Schiggi zeigen, warum er nominiert wurde: Bevor der Ball im Netz zappeln konnte, tauchte er katzenartig ab und fischte den Ball aus dem bedrohten Eck (oder so ähnlich). Der Abschluss mit dem schönsten Tor des Tages blieb "Thommy" Näther vorbehalten, als er aus 35, gefühlten 50-60 Metern, SG-Keeper Jörg Holzmann mit einer Bogenlampe überraschte.

SVBE Steimbke: Schwiersch - Marks, Graubohm, Schröter - Behrens, Linke, Meyer, Th. Näther - Jacobs, To. Näther, Oetting.