Willkommen beim SV Brigitta-Elwerath Steimbke e. V.


Aktuelles Gesamtverein

In vier Jahren vom Abgrund auf den Gipfel: Der SV BE Steimbke hat sich langsam, aber konstant zum Spitzenteam entwickelt - jetzt erntet er die Früchte der mutigen Personalpolitik

Es mag ein schlichter Zufall sein, dass bei den zwei markantesten Punkten der jüngeren Steimbker Vereinshistorie jeweils die SG Hoya beteiligt war. Am 12. Juni 2012, da stand der SV BE im Relegationsspiel bei der SG an der Klippe zur Kreisliga. Nach einer katastrophalen Bezirksliga-Hinrunde kämpften sich die Brigittaner dank einer Leistungsexplosion wieder zurück ans Licht (zweitbestes Rückrunden-Team!), profitierten dabei vom glänzend aufspielenden Winter-Neuzugang Sven Riedel, gaben bald die Rote Laterne ab, kämpften sich auf den Relegationsplatz vor und gewannen das letzte und entscheidende Spiel beim Kreisliga-Vi- zemeister in Hoya mit 4:1. Damit war der Klassenerhalt fix und zudem der Startpunkt einer Entwicklung gesetzt, die nun am vergangenen Sonnabend im Meistertitel gipfelte. Wieder beteiligt war die SG Hoya, die diesmal mit 0:3 verlor, das Ergebnis aber angesichts des nahezu sicheren Klassenerhalts wesentlich lockerer verschmerzen konnte. In vier Jahren vom Abstiegskandidaten zum souveränen Meister: Diese Entwicklung überrascht – auch den Meister selbst. Ein Rückblick.

2011 darf als Geburtsstunde der heutigen Mannschaft betrachtet werden.
❱❱Saison 2012/13: Das Jahr eins nach dem Fast-Absturz, noch unter der Regie von Trainer Volker Datan. Feste Größe ist bereits seit Jahren Keeper Sebastian Schwarzenberg, vor ihm steht Abwehr-Routinier Nils Papenhausen, auch Meik Cordes gehört noch zum Kader, und im Angriff beweist Oliver Poltier bereits regelmäßig seine Extra-Klasse. Noch in der zweiten Reihe tummeln sich Talente wie Jan-Kramer-Hoffmann, Torben Brauer, Ümit Tavan und Dennis Pissor, die ein Jahr zuvor gekommen waren. Somit dürfte also noch vielmehr die Vorsaison als Geburtsstunde der heutigen Meister-Mannschaft betrachtet werden. Steimbke beendet die Saison auf einem nach der Zitter-Vorsaison beruhigenden siebten Platz.
❱❱Saison 2013/14: Unter dem neuen Trainergespann mit Ralf Przyklenk und Martin Finze setzt sich die sanfte Verjüngung des Kaders fort. Der 18-jährige Sönke Bremermann kommt aus der Haßberger Jugend, der 19-jährige Marcel Wind vom SC Marklohe. Trainer und Team müssen sich erst kennen lernen, aneinander gewöhnen, doch bald klappt die Zusammenarbeit. Steimbke beendet die Serie auf Platz fünf, die jungen Wilden um Bremermann, Pissor und Wind beweisen schnell ihren Wert für die Mannschaft.
❱❱Saison 2014/15: Der SV BE entwickelt sich aufgrund seiner Politik zur interessanten Adresse für lernwillige und hungrige Spieler. Mit der Verpflichtung der Pachonik- Zwillinge Sascha und Patrick vom Kreisligisten SCB Langendamm gelingt ein Glücksgriff, wie sich schon bald herausstellen wird. Sascha schießt in seiner Premierensaison 37 Tore und belegt bei der Sportlerwahl im Landkreis Nienburg später Platz zwei in der Lesergunst. Und für „Patte“ muss erst noch eine Fuß- ball-Position entwickelt werden, die er nicht spielen kann.
❱❱Saison 2015/16: Die Steimbker gehen als Titelkandidat Nummer eins in die neue Saison. Und wieder haben Przyklenk/Finze gemeinsam mit Spielobmann Jörg Junkersdorf ein goldenes Händchen bei der Suche nach neuen Spielern: Jan Dase, Stöckser in Diensten des TSV Mühlenfeld, wird sich schon bald als Königstransfer herauskristallisieren, gemeinsam mit Routinier Thomas Wulf bildet Dase das Innenverteidiger-Duo, das maßbeglich verantwortlich ist für die beste Gegentor- Quote der vier aktuellen Bezirksliga-Tabellenführer im Bezirk Hannover: 24 in 27 Spielen. Aktuell weilt Dase mit der Bundeswehr im Ausland, im September wird er zurückerwartet. Bombig schlägt auch Thorben „Bob“ Neugebauer vom Kreisligisten Germania Helstorf ein. Der Mittelfeldmann überzeugt/überrascht mit Antizipation, Übersicht und Kaltschnäuzigkeit, und Tore macht er auch: 15 stehen bisher zu Buche. „Bob hätte den reingemacht ...“, hört man Trainer Ralf Przyklenk bisweilen auf der Bank seufzen, wenn Sascha Pachonik mal wieder ein dickes Ding liegen ließ. Nicht zu vergessen: Die Rückkehrer Jan-Kramer-Hoffmann und Jan Rieckhof vergrößern die Möglichkeiten in Mittelfeld und Angriff, Przyklenk/Finze können nun variabler aufstellen. Es gelingt sogar, den kurzfristigen Ausfall von Wales-Student Oliver Poltier zu kompensieren. Der wurde zwar reglmäßig, auch dank der Unterstützung von Vereinsförderer Helmut Bohnhorst, eingeflogen, doch auch ohne den Sturmführer stimmte die gesamte Saison über die Punkteausbeute.
❱❱Saison 2016/17: Die ersten Neuzugänge stehen fest. Abwehrmann Arnold Schneider (22) aus Stöckse bringt ein halbes Jahr Landesliga- Erfahrung aus Mühlenfeld mit, Mittelfeldmann Nico Schröder (17) spielt mit der Bückeburger A-Jugend in der Niedersachsenliga. Total aus dem Rahmen fällt Keeper Christoph Degener-Thies. Mit 32 Jahren ist er der mit Abstand älteste Neuzugang seit Jahren.
Ralf Przyklenk und Martin Finze genossen zwar am Sonnabend den Moment des Triumphs, freuen sich aber bereits auf den vierten Teil ihres Aufrags. „Alle Spieler, die hierherkommen, sind ja nicht fertig, die werden hier weiter ausgebildet“, sagt Przyklenk. Spielobmann Jörg Junkersdorf, mitverantwortlich für die Kaderzusammenstellung, hat daher nur Lobesworte für seine Trai- ner übrig: „Ich sehe Leute wie Sönke Bremermann, Jan-Niklas Remmert, die Pachoniks oder Thorben Neugebauer und finde es einfach klasse, wie viel Vertrauen die beiden den jungen Leuten entgegengebracht haben.“
aus: "Die Harke", Ausgabe vom 10.05.2016
 
 
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