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Steimbke siegt standesgemäß

Fußball-Landesliga: Der SV BE mutiert durch den 4:1-Heimerfolg gegen Godshorn langsam zum Spitzenteam

Der SV BE Steimbke mausert sich in der Fußball-Landesliga nach fünf Siegen in Folge immer mehr zur Spitzenmannschaft. Nach dem souveränen 4:1 (1:1)- Heimsieg gegen den TSV Godshorn grüßen die Männer von Trainer Ralf Przyklenk vorerst von Platz zwei und sind mit zwei Punkten Rückstand plötzlich und unerwartet Verfolger von Spitzenreiter und Oberliga-Absteiger HSC Hannover.

 

In der ersten Hälfte hielt der abstiegsbedrohte Aufsteiger aus der Nähe von Hannover noch gut dagegen, glich die kuriose Führung durch Steimbkes Toptorjäger Jan Kramer-Hoffmann (16.) – von seinem Rücken fiel der Ball ins Godhorner Tor – nur drei Minuten später durch Gian-Luca Kasumovic aus, doch viel mehr als Kampf hatte der TSV nicht zu bieten. Przyklenk: „In der ersten Halbzeit war unser Spiel noch relativ zerfahren. Beim Ausgleich pennen wir ein bisschen und schenken den Ball im Mittelfeld zu leicht her. Nach der Pause war es dann so, wie ich mir das vorstelle.“

Steimbkes Mirko Theiss, Faruk Barbaros, Jan Kramer-Hoffmann, Marcel Wind, Ünal Tavan, Patrick Pachonik und Sönke Bremermann (von links) feiern die Vorentscheidung zum 4:1 gegen Godshorn.

Steimbkes Mirko Theiss, Fa­ruk Bar­ba­ros, Jan Kra­mer-Hoff­mann, Mar­cel Wind, Ünal Ta­van, Pa­trick Pa­cho­nik und Sönke Bre­mer­mann (von links) fei­ern die Vor­ent­schei­dung zum 4:1 ge­gen Gods­horn.Foto: Nußbaum

Die Steimbker um Spielmacher Oliver Poltier brauchten zwar auch nach Wiederanpfiff ein paar Minuten um ihr Angriffsspiel aufzuziehen, doch nach dem sehenswertem Treffer zum 2:1 von Marcel Wind (60.) lief es wie aus einem Guss. Godshorns Schlussmann Fabian Röseler hatte die Flanke von Kramer-Hoffmann schon im Aus gewähnt und nicht mit dem am zweiten Pfosten lauernden Wind gerechnet, der den Ball gekonnt ins lange Eck spitzelte.

Die Pille lief nun durch die SV BE-Reihen wie das heiße Messer durch die Butter. Dennis Pissor sorgte für den nächsten „Wow-Effekt“ bei den Zuschauern, als er nur sechs Minuten später erst seinen Gegenspieler auf links düpierte und dann das Leder über Röseler in den Winkel schlenzte. Godshorn bekam nun keine Luft mehr zum Atmen.

Direkt nach dem Anstoß rollte die nächste Steimbker Angriffswelle auf den TSV-Kasten und Kramer-Hoffmann machte mit seinem achten Saisontreffer den Sack endgültig zu – 4:1 (68.). Die eingewechselten Sascha Pachonik (76.), Thorben Neugebauer (85.) und Torben Brauer (88.) hätten das Ergebnis noch weiter in die Höhe schrauben können, doch sie scheiterten entweder am Querbalken oder an Keeper Röseler. Przyklenks Bilanz: „Der Sieg war auch in der Höhe völlig verdient. Godshorn hat eigentlich immer nur Hendrik Göhre gesucht und das hatten wir am Ende gut im Griff. Ich bin völlig zufrieden, auch ein 7:1 hätte letztlich nur drei Punkte gegeben. Das passt schon so.“

SV BE Steimbke: Schwarzenberg – Pissor, Dase, Theiss, P. Pachonik – Wind, Bremermann, Tavan (73. Neugebauer), Kramer-Hoffmann (82. Brauer) – Poltier – Barbaros (73. S. Pachonik).

Torfolge: 1:0 (16.) Jan Kramer-Hoffmann; 1:1 (19.) Gian-Luca Kasumovic; 2:1 (60.) Marcel Wind; 3:1 (66.) Dennis Pissor; 4:1 (67.) Kramer-Hoffmann.

Auffälligste Steimbker: Jan Kramer-Hoffmann, Marcel Wind, Dennis Pissor.

Schiedsrichter: Kevin Behrens (TuS Hasede).

 

Aus "Die Harke" vom 06.11.2017