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Willkommen in der Landesliga, SV B-E Steimbke! - Der Verein mit bemerkenswerter Historie spielt erstmals in der Landesliga und will sich etablieren

Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte des SV B-E Steimbke ist seit Sonntag perfekt. Mit 3:0 wurde die SG Hoya geschlagen, womit ihnen der Aufstieg in die Landesliga nicht mehr zu nehmen ist. Letztes Jahr scheiterte das Team von Trainer Ralf Przyklenk noch in der Relegation am Mühlenberger SV, jetzt ist der Aufstieg in die Landesliga schon drei Spieltage vor Saisonende in trockenen Tüchern.

Der Verein aus dem Landkreis Nienburg hat eine interessante Historie. In Steimbke wurde früher im Namen der Gewerkschaft Brigitta nach Erdöl gebohrt. 1949 ist die Betriebsmannschaft gegründet worden. 1973 fusionierte das Unternehmen mit der Firma Elwerath. Seitdem nennt sich der Verein SV Brigitta-Elwerath Steimbke, kurz SV B-E Steimbke. Mittlerweile gibt es das Unternehmen aber nicht mehr. Es ist jetzt Teil des Konzerns ExxonMobil und hat jegliches Sponsoring im Vereins beendet.

Sowohl für die Konkurrenten, als auch für den Trainer kam er Aufstieg nicht ganz überraschend. Viele Mannschaften sahen die Steimbker schon vor der Saison in der Favoritenrolle im Aufstiegskampf. Auch Przyklenk hatte mit seinem Team ehrgeizige Ziele: "Wir wollten oben mitspielen nachdem wir letztes Jahr schon die Relegation erreicht haben." Für ihn waren der SV Heiligenfelde, TUS Sudweyhe und der SC Uchte die größen Kontrahenten um den Titel. "Nach unserem Sieg gegen Heiligenfelde am 22. Spieltag wusste ich, dass es mit dem Aufstieg klappen kann", blickt der Trainer in die Vergangenheit zurück.

Wie dominant der SV B-E Steimbke in dieser Saison auftrat, verdeutlicht ein Blick in die Statistiken. Sie stellen mit 79 Toren die beste Offensive und mit 24 Gegentoren die beste Defensive der Staffel. Auch der beste Torschütze steht in ihren Reihen. Sascha Pachonik hat schon 32 mal getroffen. Den Hauptgrund für den souveränen Aufstieg sieht Przyklenk aber in der mannschaftlichen Geschlossenheit: "Der Teamgeist bei uns ist top. Alle Spieler kommen von unterklassigen Vereinen und haben voll mitgezogen", berichtet er stolz.

Die Feierlichkeiten nach dem Sieg gegen Hoya blieben im kleinerem Rahmen. "Natürlich haben wir gefeiert, doch die große Aufstiegsparty steigt erst nach dem letzten Spiel", berichtet der Trainer mit Vorfreude. Die Mannschaft wird danach noch nach Mallorca fliegen. Bis dahin will der Trainer sich anständig verkaufen und weiterhin versuchen jedes Spiel zu gewinnen.

Die Vorfreude beim gesamten Verein auf die Landesliga ist groß. Für Przyklenk ist der Aufstieg eine "schöne Sache für den ganzen Verein". Die Anlage mit dem Kunstrasenplatz sei ebenfalls absolut landesligareif.

Für die Debütsaison in der Landesliga hat der Trainer schon konkrete Ziele: "Erstmal wollen wir den Klassenerhalt schaffen. Mittelfristig möchte ich mich in der Liga etablieren. Ich denke wir haben mit unserem Kurzpassspiel gute Chancen auf den Klassenerhalt, auch wenn wir in Sachen Cleverness noch zulegen müssen."

aus: "sportbuzzer.de Hannover", 10.05.2016