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Historische Chance verpufft

Fußball-Bezirkspokal: Steimbke gestern Abend 0:2 gegen Stelingen

Die Fußballer des SV BE Steimbke ließen gestern eine historische Chance fahrlässig ungenutzt: Der Traum vom erstmaligen Einzug ins Halbfinale des Fußball-Bezirkspokals misslang, der Landesligist musste sich dem Tabellenführer der Bezirksliga 2 vom TSV Stelingen mit 0:2 (0:1) beugen.

Entsprechend säuerlich äußerte sich Trainer Ralf Przklenk: „Wir haben Stelingens kampfstarke Vorgehensweise konkret angesprochen, aber im Spiel klappte gar nichts.“ Auf dem kleinen Kunstrasenplatz im Soccer-Park Langenhagen ließ auch die Einsatzbereitschaft in den Zweikämpfen zu wünschen übrig. So entstand die Stelinger Führung, als Paul Kiyedi ungehindert zum Kopfball hochsteigen konnte und Keeper Dennis Meyer zum 1:0 überwand (15.). Endgültig auf die Verliererstraße gerieten die Brigittaner zu Beginn der zweiten Halbzeit, als Nino Melnjak auf 2:0 erhöhte (47.). Der klassenhöhere Gast wehrte sich zwar durchgängig und war um eine Ergebniskorrektur bemüht, wurde aber in den Aktionen viel zu selten zwingend. Zu oft versuchten es die Steimbker mit langen Bällen, fanden keine spielerische Linie. Und nahmen sie doch einmal den Kasten etwas präziser ins Visier, fehlten Glück und Entschlossenheit – wie bei den Möglichkeiten von Dennis Pissor oder Faruk Barbaros, die vor dem Wechsel scheiterten. Die beste Chance versemmelte indes der eingewechselte Sascha Pachonik: Der Knipser von einst setzte einen Kopfball aus gut einem Meter Entfernung vor dem leeren Tor über den Querbalken (65.). „Wenn du solche Chancen nicht nutzt, dann hast du am Ende verdient verloren“, meinte Przyklenk. Und ergänzte: „Wir sind im Moment auch nicht eingespielt, weil die Leute viel zu wenig trainieren.“ fan

SV BE Steimbke: Meyer – Marre, Dase, Theiss, Ahrens (60. S. Pachonik) – Brauer (63. Wind), P. Pachonik, Bremermann, Pissor – Barbaros, Poltier. Torfolge: 1:0 (15.) Paul Kiyedi; 2:0 (47.) Nino Melnjak. Auffälligster Steimbker: Dennis Pissor. Schiedsrichter: Elvir Hajdaraj (Hannover).

 

Aus "Die Harke" vom 21.03.2018