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Spitzenteam? „Kokolores!“ - Fußball-Landesliga: Steimbke erwartet den Rangzweiten Bavenstedt

Das bisherige Abschneiden des SV BE Steimbke in der Fußball-Landesliga betitelt Trainer Ralf Przyklenk mit dem Lieblingswort, wenn es um seine Spieler geht: „Sensationell.“ Platz vier nach 13 Spielen durfte nicht zwingend erwartet werden. Nicht überliefert ist, wie Przyklenk die Auswärtstabelle bezeichnet, denn die führt sein Team tatsächlich an: fünf Siege, zwei Remis, null Niederlagen – besser hat sich bisher kein Team in der Fremde geschlagen. Im heimischen Waldstadion indes, da ist die Bilanz ausbaufähig. Ob der zwölfte Platz in dieser Wertung nun am Sonntag gegen den Rangzweiten SV Bavenstedt (Anpfiff 14 Uhr) nach oben korrigiert werden kann, das scheint fraglich.

Dabei hat Ralf Przyklenk nahezu seine Bestbesetzung beieinander. Nahezu. Denn Sascha Pachonik hat sich beim jüngten 1:0 am Sprunggelenk verletzt. „Schade, Sascha war gerade auf einem guten Weg“, sagt sein Trainer. Tatsächlich hatte der Topscorer der Vorsaison im bisherigen Saisonverlauf ein wenig die Form und die Treffsicherheit der beiden vorherigen Spielzeiten gesucht, erst zwei Treffer stehen zu Buche. Was nicht weiter auffiel, weil andere Spieler in die Bresche sprangen. Wieder auf dem Sprung ist Marcel Wind, den zuletzt wieder die Leiste zwickte.

Verlassen kann sich Przyklenk aktuell auf sein Grundkorsett: Fünf Spieler standen in den jüngsten sechs Spielen nahezu durchgehend auf dem Platz: Patrick Pachonik, Sönke Bremermann, Oliver Poltier, Dennis Pissor und Ümit Tavan. Sie bilden aktuell das Gerüst des SV BE, „die sind wirklich fleißig, immer beim Training“. Auf den weiteren Positionen lässt der Coach viel rotieren, der breite Kader macht das ohne Substanzverlust möglich. Dennoch wünscht sich Przyklenk auch im Waldstadion bessere Ergebnisse. „Die Gegner spielen auswärts natürlich anders als zuhause, wir gehen aber davon aus, dass sich Bavenstedt nicht hinten reinstellen wird.“ Überzogenen Druck übt Przylenk jedenfalls nicht aus, er ordnet die bisherigen Ergebnisse anders ein als manche Leute im Umfeld. „Wir wollen die Landesliga halten. Alles andere ist in dieser Saison utopisch und Kokolores.“

aus: "Die Harke", Ausgabe vom 05.11.2016