Ralf Przyklenk sieht sein Team nach dem 0:1 gegen Krähenwinkel sofort im Abstiegskampf

Gleich zum Auftakt der zweiten Saison in der Fußball-Landesliga ist das eingetreten, was Ralf Przyklenk insgeheim befürchtet hat. Nach der gestrigen 0:1 (0:0)- Heimniederlage findet sich der SV BE Sreimbke in einer fraglos aussageschwachen Tabelle erstmal im Keller wieder.

Der Steimbker Trainer sieht sich zumindest insoweit bestätigt, dass sein Team vom ersten Spieltag an gegen den Abstieg spielen wird ngesichts einer Liga, die an Qualität gewonnen hat, die über keinerlei Fallobst mehr verfügt. Dabei wäre der gestrige Gegner TSV Krähenwinkel-Kaltenweide als Kandidat auf Augenhöhe durchaus schlagbar gewesen. Die Ampelkarte für Christopher Marre (50.) hebelte das Gleichgewicht jedoch aus und war letztlich der Wind unter den Flügeln der „Krähen“.

Wenn zwei spielerisch limitierte Teams zunächst einmal auf Gegentor-Verhinderung bedacht sind, dann kommt schon mal ein Match der gesrigen Qualität dabei heraus. Beide Teams setzten ihre Schwerpunkte auf die Defensive,
wagten wenig, hielten das Risiko flach. Das bot den rund 150 Zuschauern begrenzten
Unterhaltungswert, zwei halbe Chancen für die Gäste durch René-Mike Legien (15.) und Tjark Miener (21.) und vier lauwarme auf der anderen Seite durch Sascha Pachonik (27.), Ümit Tavan (29.), Marcel Wind (37.) und Oliver Poltier (45.) hielten den Ruhepuls flach.

Temperatur bekam die Partie zu Beginn des zweiten Durchgangs: Linksverteidiger Marre bügelte seinen Stellungsfehler mit einem zu forschen Zweikampf aus,  Konsequenz war die zweite Gelbe Karte. Zunächst hielten die sich zurückziehenden
Platzherren dem einfallslosen Druck stand, doch dann fand tatsächlich ein  Krähenwinkler Steilpass einen Abnehmer – Philipp Schmidt netzte aus 16 Metern ein (82.). In der aufgeheizten Schlussphase besaßen beide Teams Möglichkeiten zum Torerfolg, am Ergebnis aber sollte sich nichts mehr ändern.

 

aus "Die Harke am Sonntag" vom 20.08.2017